überraschende Nebeneinkünfte
In der Zeitschrift Mitbestimmung, Publikationsorgan der Hans-Böckler-Stiftung (Stiftung des DGB) hat eine interessante Zusammenstellung herausgegeben: Wie hoch sind die Nebeneinkünfte der einzelnen Fraktionen – nicht nur nominell, sondern auch prozentual. Dies will ich gerne mal aufgreifen und die Zahlen in das Verhältnis zur Verteilung der Sitze im Bundestag setzen. Denn selbst bei gleichbleibenden Nebeneinkünften hat ja eine Partei, die stärker vertreten ist, mehr zu verzeichnen. Daraus ergibt sich folgendes Ranking:
Fraktion | Nebeneinkünfte | Sitze | Nebeneinkünfte | Sitze |
Union | 80,8% | 49,0% | 30,4 Mio. Euro | 309 Sitze |
SPD | 15,9% | 30,6% | 6 Mio. Euro | 193 Sitze |
Linke | 2,2% | 10,2% | 835.250 Euro | 64 Sitze |
Grüne | 1,0% | 10,0% | 384.750 | 63 Sitze |
Schau einer an. Das die Union ungefähr fünfmal so hohe Nebeneinkünfte hat wie die SPD, obwohl sie nur circa eineinhalb mal so viele Sitze haben, überrascht mich jetzt nicht wirklich. Das aber die Linke mit fast gleicher Sitzanzahl wie die Grünen mal soeben gut das doppelte schaffen, schon. Gibt es kommunistische Ferengis?