Die Bundesdatensammerlerin hat gesprochen
Das muss man sich mal ganz genüsslich, wie einen Schluck alten Rotwein, auf der Zunge zergehen lassen:
Rund 6000 Kameras bundesweit überwachen demnach mehr als 80 Prozent der Fahrgäste in den Bahnhöfen.
Es ist also kaum möglich, ohne staatliche Überwachung öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Mir war ja schon klar, dass die Automobilindustrie gefördert wird – aber auf diesem Wege? Na, da denkt sich unsere oberste Datensammlerinschützerin doch gleich, „die anderen 20 Prozent kriegen wir auch noch. Und gleich noch viel besser ausgewertet.“ Deswegen ist das Modellprojekt am Berliner S-Bahn Südkreuz mit Gesichtserkennung auch kein Problem. Klar, machen ja auch Freiwillige mit (und Unfreiwillige, die die Markierungen nicht erkennen oder nicht umlaufen wollen). Was waren das noch für Zeiten, in denen man nicht in alles einwilligen konnte.
Und wieder im Chor:
1984 wasn’t a manual.